Die Zeit verfliegt mal wieder. Unsere E’s sind schon wieder 1 Woche alt. Leider hatten wir schon einige Startschwierigkeiten mit der 6-er Truppe. Annie hatte zu wenig Milch für ihre Babies. Gewichtsabnahmen sind in den ersten Tagen eigentlich völlig normal – jedoch nahmen die Babies so stark ab, dass wir vor allem um unsere Elfi besorgt waren. Sie wog am 3. Lebenstag nur noch 254 Gramm – also 56 Gramm weniger als bei ihrer Geburt. Unsere Tierärztin war 2x bei uns um die Welpen zu begutachten und um Elfi eine Infusion zu spritzen, damit sie nicht austrocknet.
Wir versuchten die Welpen zuzufüttern – aber sie akzeptierten keine Welpenmilch und auch die Ziegenmilch verweigerten sie. Wir probierten unzählige verschiedene Fläschchen, Aufsätze und Milchersatz. Während die Babies an Annie’s Zitzen hingen, tropfte ich sogar mit einer Pipette Milchersatz auf die Zitzen – da ließen sie jedoch sofort die Zitzen los und wollten nicht weitertrinken. Die Bande ist wählerisch und akzeptiert nur Mamis Milch. Deshalb war es nun unser Hauptziel Annies Milchmenge zu erhöhen. Ihr wurde ein Medikament von unserer Tierärztin gespritzt und bekam literweise Ziegenmilch zu trinken. Wir massierten ihr Gesäuge alle 2 Stunden um den Milchfluss zu steigern. Annie selbst ließ die Babies jede Stunde saugen – auch das fördert den Milchfluss. Und wir hatten Erfolg – die Milchmenge stieg und die Babies nahmen endlich zu. Zwar nicht so kräftig wie ich das von meinen bisherigen Würfen gewohnt bin, aber trotzdem gut genug um entspannt zu bleiben. Ab dem 10. Lebenstag sollten Welpen ihr Geburtsgewicht verdoppelt haben. Das Ziel sollten eigentlich alle problemlos erreichen. Nachdem alle endlich gut zunahmen, stand auch schon das erste Fotoshooting am Programm:
Am Samstag – kurz vorm 1. Wochengeburtstag – hatte dann Annie eine Verhärterung an einer Zitze: Milchstau. Da hatten wir dann kräftig zu tun, um eine Mastitis (Entzündung) zu verhindern. Folgendes Programm lief 2 Tage in Dauerschleife: Zitze anwärmen (damit sich die Milchkanäle öffnen und die Milch besser fließt). Milch ein bisschen ausmassieren – dann ist es für Annie nichtmehr ganz so schmerzhaft wenn der Welpe zu saugen beginnt. Außerdem kann ich so die Milch überprüfen – ob eh noch kein Eiter oder Blut austritt. Das könnte nämlich dem saugenden Welpen schlimmstenfalls das Leben kosten. Dann den stärksten Welpen an der betroffenen Zitze anlegen (da kam meistens Mundl dran, aber auch Elke ist recht kräftig). Dann dürfen die restlichen Welpen dazu und die anderen Zitzen leer trinken. Wenn alle fertig sind gibts noch einen Topfenwickel auf die betroffene Zitze (das hat Annie sehr genossen). Und 1 Stunde später ging das Spiel wieder von vorne los. Tag & Nacht. Aber die Mühen haben sich gelohnt – die Verhärtung ist weg und Annie gehts wieder gut.
Jetzt hoffen wir, dass sich die zweite Lebenswoche unserer E’s ein bisschen ruhiger gestaltet. Hier noch ein paar Bilder der 1. Woche:
2 Gedanken zu „Die erste Woche mit dem E-Wurf“
Hallihallo! Ist es richtig, dass diese süßen Babies alle bereits vergeben sind? Lg Sabine
Hallo Sabine…ja…unsere Babies sind alle immer schon lang vor ihrer Geburt an liebe Familien versprochen. LG Susi Erhartt