Gewicht

Ein dicker Hund ist ein ungesunder Hund

Nicht selten passiert es mir, dass Leute mich fragen, ob Fiby reinrassig oder vielleicht sogar noch ein Junghund ist. Meine Antwort ist meist: "Nein...sie ist nur schlank...ich weiß, sowas sieht man bei den Labbis nicht oft."
Und es ist tatsächlich so, dass die meisten Labbis die mir begegnen einfach zu dick sind...manche sogar stark übergewichtig. Oft liegt es daran, dass Hundebesitzer ihre Liebe in Form von Leckerlies und Essensresten vom Tisch zeigen. Dass sie damit ihrem Hund schaden, ist den wenigsten bewusst - denn ein dicker Hund ist ein ungesunder Hund.

Schlanke Hunde leben länger

Es gibt Schätzungen von Wissenschaftlern, dass schlanke Hunde durchschnittlich 2 Jahre länger leben als dicke Hunde. Übergewicht kann einen Hund richtig krank machen...er wird faul und träge und jegliche Form von Bewegung wird mühsam. Die überflüssigen Pfunde können Gelenkschäden, Diabetes, Atemnot und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auslösen. Auch Krankheiten wie Schilddrüsenunterfunktion oder Nebennierenüberfunktion sind bei übergewichtigen Hunden nicht selten.

Gesundes Gewicht von Anfang an

Ein Welpe soll und darf ein bisschen Babyspeck haben - sobald der Welpe sich zum Junghund entwickelt, sollte jedoch auf ein gesundes Gewicht geachtet werden. Hunde setzen vorallem an Brustkorb, Lendenwirbelsäule und am Bauch an. Doch wann ist ein Hund eigentlich zu dick? Das tatsächliche Gewicht sagt darüber meist wenig aus. Wichtig ist es seinen Hund auch mal von oben zu betrachten: Eine Taille sollte gut erkennbar sein und die Rippen sollten mit der flachen Hand unter einen dünnen Fettschicht gut fühlbar aber nicht sichtbar sein. Folgende Tabelle ist hierbei ein guter Anhaltspunkt:

Bildquelle: www.giftkoeder-radar.com

Übergewicht vermeiden

Ein Hund ist KEIN Mülleimer...füttern Sie ihn deshalb nicht ausschließlich mit Tischabfällen. Ab und zu ein paar Reste zu geben ist ok...diese sollten aber von der normalen Futterration abgezogen werden. Auch nach einem Training mit vielen Belohnungen sollte das Abendessen reduziert werden. Bei meinen eigenen Hunden wiege ich sämtliche Mahlzeiten grammgenau ab. Die Angaben auf Trockenfutterpackungen sind häufig zu hoch - ich empfehle meist 1/3 weniger zu füttern als angegeben. Sollte der Hund dann zu- oder abnehmen kann man die Menge immer noch reduzieren oder erhöhen.

Wichtig ist natürlich auch regelmäßige Bewegung - aber das sollte sowieso selbstverständlich sein. Stundenlange Wanderungen und sportliche Aktivitäten (Radfahren, Joggen, etc.) sollten jedoch erst stattfinden wenn der Hund ausgewachsen ist, um eine Überbelastung der Knochen und Gelenke zu vermeiden.